Wohl kaum ein Autor aus den Bereichen von Physiologie, Psychosomatik und Gesellschaftslehre hat so konsequent wie Feldenkrais integrative Arbeit geleistet und die Physiologie des Alltagslebens als einen Lernprozeß erklärt. Tätigkeiten wie Gehen, Stehen, Atmen, Sitzen werden in ihrer gesunden Ausbildung für Feldenkrais zu Modellen des richtungsbewußten Verhaltens, ein Verhalten, dessen fehlerhafte Einstellungen korrigierbar sind. Nun, mit der ersten deutschen Ausgabe von Das starke Selbst. Anleitung zur Spontaneität, wird auch die Sexualität in den Begriff des Physiologischen einbezogen: eigentlich also das Mittelstück zwischen »aufrechtem Gang« und der körperlich-seelischen Autonomie im gesellschaftlichen Leben nachgeliefert.